Osteopathie
Die Osteopathie ist eine alternative Therapierichtung, die seit mehr als 140 Jahren erfolgreich praktiziert wird. Sie strebt das Ziel an, gestörte Funktionen des Organismus mit den Händen zu erspüren, Spannungen aufzulösen und somit die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Die Osteopathie besteht aus drei Teilbereichen:
Alle drei Bereiche fließen in eine ganzheitliche osteopathische Behandlung ein und werden je nach Notwendigkeit unterschiedlich stark berücksichtigt.
Parietale Osteopathie
Die Parietale Osteopathie ist ein Teilgebiet der Osteopathie. Im Fokus steht die Diagnose und Therapie des Bewegungsapparates (Gelenke, Wirbelsäule, Muskeln und Bändern) unter Beachtung ihrer funktionellen Zusammenhänge. Durch spezifische Techniken versucht die Osteopathie die gefundenen Funktionseinschränkungen – wie zum Beispiel Blockierungen – aufzulösen. In jedem Fall wird jedoch die Blockierung am Skelettsystem im Zusammenhang mit dem gesamten Organismus z. B. den Muskelhüllen (Faszien) und Organen betrachtet.
Häufige Themen in meiner osteopathischen Praxis sind beispielsweise:
Schmerzzustände und Bewegungseinschränkungen wie
- Schultersteife
- Nackenverspannungen
- Tennis- und Golferarm
- Knieschmerzen
- Hüftbeschwerden
- Karpaltunnelsyndrom
- Ischiasschmerzen
- Hexenschuss
- Sportverletzungen
- Haltungsschwäche und ähnliche Beschwerden.Parietal
Viszerale Osteopathie
In der viszerale Osteopathie wird Einfluss auf die inneren Organe genommen. Jedes Organ zeigt bedingt durch seine embryologische Entwicklung eine von anderen Organen unabhängige Eigenbewegung. Diese Beweglichkeit ist neben der Beweglichkeit gegenüber Nachbarstrukturen notwendig, um gut funktionieren zu können. Bedingt durch anhaltende Stresssituationen kann jedoch die ursprüngliche Fähigkeit des Organs, sich an verschiedene Situationen anzupassen, abnehmen. Es kommt zu einer erhöhten Spannungsänderung im Organ selbst oder aber auch zu Spannungsänderungen in Nachbarorganen bzw. Nachbarstrukturen. Nur wenn Gewebe gut versorgt wird (Nerven, Blut, Lymphe) kann es optimal arbeiten.
Ziel viszeraler Behandlungen
Ziel osteopathischer Organbehandlungen ist es die Reflexmechanismen eines Organs zu aktivieren, die gesunde Beweglichkeit wiederherzustellen sowie dafür zu sorgen, dass seine Verbindungs- und Ernährungsquellen (Gefäße und Nerven) stimuliert werden. Damit wird die Grundlage geschaffen körpereigene Heilmechanismen in Gang zu setzen sowie die Regeneration eines Organs zu unterstützen.
Häufige Themen in meiner Praxis für osteopathische Organbehandlungen sind:
- chronische Verdauungsbeschwerden (Magenschmerzen, Darmprobleme, Gallenproblematiken)
- Erkrankungen der Leber
- chronische Blasenentzündung
- funktionelle Nierenerkrankungen
- Organsenkungen (Ptosen)
- Lungenleiden (wie Asthma bronchiale, chronische Bronchitis)
- Allergien, Heuschnupfen
- allgemeine Immunstimulation
- chronische Müdigkeit
- Nachsorge nach Operationen (Narbengewebe)
- Lymphatische Stauungen
- schlecht heilende Wunden
Craniosakrale Osteopathie
Das craniosakrale System (lateinisch: cranium = Schädel und sacrum = Kreuzbein)
Da sich im Schädel das größte Steuersystem für alle Funktionen unseres Körpers befindet, können Spannungszustände und Störungen am Schädel auch negative Auswirkungen auf unsere Organe, Muskeln, Knochen oder das Nerven-, Gefäß- und Hormonsystem haben.
Ein Osteopath betrachtet den Schädel mit seiner Verbindung zum Kreuzbein in all seinen Einzelteilen (Knochen, Hirnhäute, Hirnflüssigkeit etc.) als zusammenhängendes System. Störungen der Beweglichkeit an einem dieser Anteile, können Symptome wie Kopfschmerzen, Magen/Darmbeschwerden, Sehstörungen, Konzentrationsstörungen, Tinnitus und vieles mehr auslösen.
Ziel der craniosakralen Therapie ist es, diese Störungen zu ertasten und durch meist sehr sanften Druck auf den Schädel oder bestimmte Körperregionen zu normalisieren.
Häufige Themen in meiner Praxis sind:
- Kinderheilkunde: z.B. Schreikinder, Hyperaktivität, Entwicklungsstörungen, Schiefhals (Kiss-Syndrom), Skoliosen, Geburtstrauma, Kopfschmerzen
- Kiefer- und Zahnheilkunde: z.B. Kiefer/Zahnfehlstellungen, Kiefergelenksprobleme
- Psychische Erkrankungen/Psychosomatik: z.B. Angststörungen, Depressionen, begleitende Traumabehandlung
- Neurologie: dauerhafter Stress, Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne, Sehstörungen, Tinnitus, Schleudertrauma
- HNO: Nasennebenhöhlenprobleme, Polypen